Typische Sandsteinstruktur
Eine Besonderheit in der Soester Börde ist der grüne Sandstein, der in der Umgebung bis in die neunzehnhundert dreißiger Jahre im Hausbau eingesetzt wurde. Insbesondere im ländlichen Bereich gab es große Höfe aus diesem besonderen Stein.
Schlechte Zementfuge
Seine offenporige weiche Struktur nimmt Feuchtigkeit auf, was dazu führt, dass der Stein leicht verwittert. Mit modernen Materialien verfugt ragen nach einigen Jahrzehnten die Mörtelreste unschön aus der Wand. Der ursprünglichen Mörtel bestand aus Lehm und kleinen Steinen, was im Verwitterungsprozess ausgewaschen wurde. Der Steinmetz, der solche Flächen pflegt nutzt mit Pressluft schlagende Nägel um die verwitterte Struktur zu glätten, so dass sie auch Jahrzehnte später noch gut aussieht
Soester Sattel im Stadtzentrum
Eine weitere Besonderheit ist der sogenannte Soester Sattel der die Mauerkrone von Grünsandsteinmauern bildete.
Die offenporige Struktur ist Ankerplatz für Flechten.
Eine besondere Flechte
Die Bedeutung des grünen Sandsteins kann man sich im Grünsandsteinmuseum Soest erklären lassen.
Eine kleine Reminiszenz an den grünen Sandstein fand ich gestern auf einer kleinen Radtour in Westönnen.
Grünsandsteinweg in Westönnen